Vier Tipps für Online-Händler: So lassen sich Versand-Performance und Cross-Border-Abläufe schnell und effizient verbessern
So mancher E-Tailer plant derzeit, in neue Märkte zu expandieren. Sie auch? Experten gehen davon aus, dass der grenzüberschreitende Online-Handel schon bald eine Billion US-Dollar überschreiten wird.
Die Studie „Visa Global Merchant E-Commerce" hat in diesem Zusammenhang herausgefunden, dass im Moment rund 66 Prozent der interviewten E-Commerce-Player ihre Produkte ins Ausland vertreiben.
87 Prozent sagen, dass die Expansion in neue Märkte künftig einer der größten Wachstumstreiber für ihr Geschäft sei. Nahezu sieben von zehn Online-Händlern, die aktuell noch nicht in andere Länder liefern, wollen dies demnächst tun.
Soweit die Theorie, denn in der Praxis geht der Plan internationaler Versand einher mit diversen Herausforderungen: Wie und wo am besten starten? Wer kann am besten bei der Umsetzung der Internationalisierungsstrategie unterstützen? Und nicht zuletzt: Welcher Carrier eignet sich bestmöglich für die jeweiligen Anforderungen im gewünschten Zielland?
Das A und O ist hierbei Flexibilität, denn nur wer agil agieren kann, gibt seinem Cross-Border-Versand eine solide Basis. Seven Senders hat Antworten auf die wichtigsten Fragen in diesem Bereich zusammengestellt kann: So gelingt eine flexible Erweiterung des internationalen Versands.
Länderspezifische Liefer- und Kundenanforderungen beachten
Die Wünsche und Anforderungen, Begebenheiten und die Lieferpräferenzen können von Land zu Land stark variieren. Ist es in einem Land beispielsweise gang und gäbe, dass der Kunde Bestellungen von einer Paketstation abholt, wünschen sich Kunden anderer Länder besonders flexible Lieferoptionen, beispielsweise Zustellungen nach 18 Uhr.
Ein Beispiel aus der Praxis: Der Seven Senders-Kunde ASOS setzt in Schweden auf Budbee für die Home Delivery sowie PostNord für Pick-up und Drop-off (PUDO).
Der traditionelle Carrier deckt dabei das gesamte Land ab, während Budbee vor allem in urbanen Gegenden wie der Landeshauptstadt Stockholm aktiv ist. Click-and-Collect, also die Abholung bestellter Ware im Laden, galt in den skandinavischen Ländern viele Jahre als Standard-Liefermethode.
In Deutschland sind hingegen beispielsweise Home Deliveries bekannter. Es bietet sich deshalb an, auf ein breit aufgestelltes Netzwerk an Carriern zuzugreifen, um genau mit den Versanddienstleistern zu arbeiten, die auf die Bedürfnisse der Kunden im jeweiligen Zielmarkt zugeschnitten sind.
Wird in Sachen Carrier-Mix mit einem Partner zusammengearbeitet, der bereits über ein gut funktionierendes Netzwerk verfügt, ist es deutlich unkomplizierter, den passenden Carrier für die eigenen Belange zu finden.
Ein erfahrener Delivery-Partner tut not
Wie bereits erwähnt, ist es beim Start in neuen Märkten ratsam, auf einen Versandpartner zu setzen, der über das Know-how über alle europäischen Versanddienstleister und über die notwendigen europaweiten Kontakte verfügt, denn Trial-and-Error kann sehr schnell ungewollte und vor allem negative Nebeneffekte haben – etwa immense Kosten oder verärgerte Kunden.
Durch die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Delivery-Experten wie Seven Senders profitieren expandierende Online-Händler von einem Bündel an Know-how und Services, die genau auf internationales Wachstum ausgelegt sind. Sie stehen also nicht alleine da.
Mit der Anbindung via API an ein großes Carrier-Netzwerk haben Händler schneller und zentral Zugriff auf erfahrene Carrier in verschiedenen Ländern. Hierdurch können sie genau den Versandpartner wählen und testen, der ihre Anforderungen und die Bedürfnisse ihrer nationalen Kunden bestmöglich abdeckt.
Falls der gewählte Carrier nicht zu den Kundenbedürfnissen passen sollte, ist ein Wechsel schneller und mit weniger Aufwand möglich, da man bereits an die Plattform angebunden ist und sich nicht vollständig auf neue Carrier-Suche und -Anbindung begeben muss.
Die Auswahl unterschiedlicher Lieferpartner, das Ausprobieren neuer Carrier, verschiedener kleiner Liefermengen oder Tests untermauern die Wichtigkeit der Flexibilität beim Eintritt in neue Märkte zusätzlich.
Seven Senders verfügt über ein Netzwerk der Top 100 Carrier in ganz Europa
Kümmern Sie sich um verlässliche Kundenkommunikation – egal in welchem Land
Um erfolgreich in neuen Märkten zu starten, ist es zum einen essenziell, stets alle Abläufe im Blick zu haben. Eine zentralisierte Dokumentenablage verbessert etwa den Einblick in KPIs und gewährt einfache Rechnungsprüfung sowie die Analyse relevanter Vertragsparameter.
Durch integrierte Analysetools haben Händler zudem alle Sendungen übersichtlich verfügbar. Das ist aber nicht alles, denn vor allem, wenn sich Schwierigkeiten abzeichnen, sollte die Kommunikation mit dem Kunden in Ihrer Hand bleiben.
Es ist ratsam, den Versand erfahrenen Last-Mile-Carriern zu überlassen, Notifications und Tracking aus dem eigenen Unternehmen heraus zu steuern und zu spielen.
Ein konkretes Beispiel aus der herausfordernden Corona-Zeit: Sorgen Grenz- oder Hub-Schließungen für Verzögerungen beim Warenversand, sollte der Kunde zeitnah vom Händler, also von Ihnen, informiert werden. Eine auf die jeweilige Situation oder Einschränkung angepasste Kommunikation ist wichtig für Kundenbindung und Customer Experience.
Eine Update-Nachricht wie „Im Moment kann es aufgrund der aktuellen Situation zu Verzögerungen bei unserem Zusteller kommen. Wir bitten um Verständnis!“ minimiert Unsicherheiten und beugt Verärgerung vor, denn der Kunde weiß, warum seine Bestellung vielleicht später als erwartet ankommt, muss den Kundendienst nicht benachrichtigen und reagiert idealerweise gelassen.
Eine Trackingpage im shop-eigenen Design hält zusätzlich über den Versandstatus auf dem Laufenden, ein Parcel Finder gibt Mitarbeitern alle Informationen, die sie zu den Sendungen benötigen. Und auch eine Versicherungslösung gehört zum umfassenden Seven Senders-Support für einen reibungslosen internationalen Versand.
Etablieren Sie ein zentrales Analyse-Tool, um Ihre Lieferkette zu überwachen
Gerade wenn Sie in neue Märkte expandieren, können Sie Unregelmäßigkeiten schneller einsehen. Stellen Sie automatische Alerts ein, um Abweichungen im Lieferprozess, in Zustellzeiten und Zustellqualität frühzeitig zu erkennen. So können Sie schnell und flexibel reagieren und den Prozess anpassen – ohne dass Ihre Kunden es bemerken.
Ein zentrales Analytics-Tool ist aber auch deshalb ein überaus nützlicher Reisebegleiter beim Eintritt in neue Märkte, da sich durch aktuelle Daten und Vergleiche stets schnell anzeigen lässt, wo es hakt, und sich so flexibel auf Änderungen reagieren lässt.
Eine derartige Lösung ermöglicht es Ihnen, auf konkrete Herausforderungen abgestimmte Dashboards und Reportings eigenständig zu erstellen und eine individualisierte Überwachung und Analyse Ihrer Versandprozesse in jedem Land zu etablieren.
Mithilfe des Delivery Services Analytics von Seven Senders lassen sich Lieferentwicklungen und Trends zudem deutlich präziser voraussagen und analysieren als zuvor.
Bestens für Peak- und Krisenzeiten gewappnet
Corona-Einschränkungen treffen auf E-Commerce-Boom: Flexibilität und Carrier-Mix sind auch langfristig in Peak-Zeiten und mit dem wachsenden Paketvolumen von Vorteil.
Es kann vorkommen, dass ein Carrier nicht so zustellen kann wie geplant, weil Hubs schließen müssen. Je nach Restriktionen im Land oder der einzelnen Carrier wird idealerweise entschieden, wer das Paket auf der letzten Meile transportiert.
Ein zügiger Wechsel des Zustelldienstes kann gerade in schwierigen Zeiten Abläufe optimieren und die Kundenzufriedenheit steigern.