Werden Unternehmensentscheider gefragt, was sie für die kommenden Monate planen, stehen bei vielen Kosteneinsparungen an erster Stelle.
Im E-Commerce ist der Versand eine gute Möglichkeit, um Abläufe zu rationalisieren, besser aufeinander abzustimmen und so zu sparen. Wie das konkret aussehen kann und worauf zu achten ist, zeigen die folgenden fünf Tipps.
Auf einen Delivery-Partner statt auf viele Ansprechpartner setzen
Um flexibler, unabhängiger und reaktionsschneller zu werden – und so in der Folge Kosten zu sparen –, ist es empfehlenswert, auf einen erfahrenen Partner im Versand zu setzen, der mehrere Zusteller pro Land bietet, der alle Logistik-Abläufe steuert und Versandvolumina bündelt.
Ein End-to-End-Management aus einer Hand verschlankt Versandprozesse. Läuft alles an einer Stelle zusammen – von der Abholung im Lager bis zur Zustellung in verschiedenen Ländern –, mindert dies Komplexität und spart Kosten. Hilfreich und kosteneffizient ist es, wenn sich alle Logistikprozesse zentral über eine Plattform managen lassen.
2. Für jedes Paket den passenden lokalen Anbieter wählen
In Europa gibt es mehr als 100 Versanddienstleister. Jeder von ihnen hat sich auf bestimmte Regionen und Services spezialisiert. Um hier flexibler und strategischer zu handeln und wiederum Kosten zu sparen, ist der Einsatz einer Plattform sinnvoll, die Zugang zu all diesen lokalen Spezialisten bietet.
Pakete werden hierbei direkt in die lokalen Netze eingespeist, aus dem eigenen Lager direkt in die Hubs der Zusteller im Zielland – Stichwort „Direct Injection“. Hierdurch lassen sich Versandabläufe signifikant beschleunigen und abermals Kosten reduzieren, denn E-Tailer haben Zugang zu den besten Carriern für die jeweilige Region oder den gewünschten Service. Dieser optimale Carrier-Mix kann Lieferkosten um bis zu 30 Prozent reduzieren.
Wenn’s hart auf hart kommt, Hubs schließen müssen oder Carrier überlastet sind, ist es außerdem gut, wenn Online-Händler innerhalb kurzer Zeit auf einen neuen Logistikanbieter setzen können, statt wie vielerorts üblich lange warten zu müssen, bis ein neuer Carrier angebunden ist, und so viel Geld zu verlieren.
3. Wer die Kommunikation verbessert, spart zusätzliche Kosten
Eine transparente Kundenkommunikation, etwa aktuelle Benachrichtigungen zu Sendungsverfolgung und Co., reduziert Kundenanfragen um bis zu 26 Prozent und entlastet den Kundenservice. Stete Kommunikation und Notifications sind in diesem Zusammenhang wichtig, um Kosten einzusparen, die etwa durch Intransparenz, Beschwerden und mehr entstehen können.
Stattdessen sollten Händler und ihre Logistikverantwortlichen auf vollautomatische Benachrichtigungen auf Basis vordefinierter Liefer-Events wie „First Hub Scan“ oder „Zugestellt“ setzen. Während des gesamten Versandprozesses können Kunden so proaktiv und automatisiert über den Status ihrer Bestellungen informiert werden.
Ein weiterer Rat sind nahtlose und einfache Retourenprozesse – abermals unterstützt durch aktuelle und direkte Kundenkommunikation. So lässt sich ein Retourenportal optimalerweise in verschiedenen Sprachen in den jeweiligen Shop integrieren – Kunden können gewollte Ware problemlos zurücksenden.
4. Datenüberblick und Analysen für mehr Wettbewerbsstärke
Smarte Datenanalyse ist demnach ein Muss. Alle wichtigen Informationen und Dokumente wie Verträge und Rechnungen müssen an einem zentralen Ort verwaltet werden. Eine zentralisierte Schnittstelle verbessert den Einblick in KPIs und gewährt eine einfache Rechnungsprüfung und die Analyse von relevanten Vertragsparametern.
5. Claims und Versicherung nicht vergessen!
Ein weiterer Aspekt kosten- und zeitintensiver Logistikaufgaben sind Claims und Versicherungen. Um Aufwand und Kosten zu sparen, ist es sinnvoll, Pakete bis zu einem bestimmten Einkaufswert während des gesamten Versandprozesses zu versichern – wiederum durch einen zentralen Delivery-Partner, der alle Fäden in der Hand hält.
Ein derartiger Service – als Teil eines Gesamtpakets – sorgt für eine vereinfachte Abwicklung von Rückerstattungen für beschädigte Pakete. Standardisierte Schadenformulare schaffen transparente und einheitliche Prozesse. Weniger Aufwand bedeutet weniger Kosten. Ein verbesserter Überblick schafft zusätzliches Sparpotenzial.